Checkliste Ausbildungsqualität
Nach über 20 Jahren Pionierarbeit wurde das Engagement der Mediatorinnen und Mediatoren der ersten Stunde 2012 mit der Verabschiedung des Mediationsgesetzes gekrönt. Leider gibt es bisher zum neuen Mediationsgesetz noch keine verabschiedeten
Ausbildungsstandards. Noch fehlen die verbindlichen Ausführungsrichtlinien.
Deshalb ist es gar nicht so leicht, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu finden. Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir eine Checkliste für Sie zusammengestellt.
Die folgenden 7 Punkte helfen Ihnen, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden:
1. Anerkennung durch die 3 führenden Mediationsverbände
- BMWA® (Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V.)
- BM (Bundesverband Mediation e.V.)
- BAFM (Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation)
Ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass die Ausbildung, das Ausbildungsinstitut und auch die Trainer zertifiziert sind.
2. Prüfung durch die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat 145 Ausbildungsanbieter unter die Lupe genommen (test 2013). Nur 45 Institute konnten die strengen Kriterien der Tester erfüllen. Bei diesen 45 Instituten können Sie ganz sicher sein, dass die Ausbildungsqualität stimmt.
3. Spezialisierung des Ausbildungsinstituts
Mediation ist nicht gleich Mediation.
Zwischen Familienmediation und Wirtschaftsmediation liegt ein riesiger Unterschied. Nur bei einem Institut, das auf einen bestimmten Bereich der Mediation spezialisiert ist, sind Sie wirklich gut aufgehoben.
4. Interdisziplinäres Trainerteam
Mediation ist sehr vielschichtig.
Dieser Tatsache sollte die Zusammensetzung des Trainerteams Rechnung tragen. Bei der Wirtschaftsmediation muss das Team beispielsweise aus erfahrenen Fachleuten aus folgenden Bereichen bestehen:
- Psychologie
- Systemdesign
- Gesprächs-und Verhandlungsführung
- Konfliktmanagement
- Betriebswirtschaft
- Jura
Die Ausbildung sollte Ihnen immer die Möglichkeit bieten, mehrere Trainer mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Arbeitsstilen kennenzulernen.
5. Mindestpräsenz von 160 Stunden
Ein guter Mediator wird man nur durch ein umfassendes persönliches und praktisches Training. Graue Theorie oder ein Fernstudium genügen hier nicht. Deshalb bietet Ihnen eine gute Ausbildung ausreichend Präsenzstunden und viel Zeit für die gemeinsame Bearbeitung von Praxisbeispielen.
6. Persönliche Betreuung, Anzahl der Trainer und Gruppengröße
Bei der Mediationsausbildung spielt die Beziehung der Teilnehmer zum Ausbildungsinstitut, zu den Trainern und zu den anderen Kursteilnehmern eine wichtige Rolle. Folgende Kriterien sollten erfüllt sein:
- Maximal 12 Teilnehmer. Bei größeren Gruppen sollten in den Übungssequenzen unbedingt 2 Trainer vor Ort sein.
- Lehrgangsleiter, der bei allen Ausbildungsabschnitten vor Ort ist
- Enger Kontakt zum Ausbildungsinstitut und feste, persönliche Ansprechpartner, die während der gesamten Ausbildung für Sie da sind
7. Abschlussprüfung und Zertifikat
Ohne Abschlussprüfung und Zertifikat eines anerkannten Fachverbandes bringt Ihnen die Ausbildung nichts. Eine gute Ausbildung, die Sie persönlich und fachlich voranbringt, bietet Ihnen:
- Eine von den führenden Fachverbänden anerkannte Abschlussprüfung
- Die Bearbeitung und Dokumentation mindestens eines Praxisfalls
- Unterstützung bei der Erstellung einer Abschlussarbeit
Denken Sie immer daran: Nur mit einer Abschlussprüfung und dem Zertifikat eines der 3 bedeutendsten Fachverbände kann Ihnen Ihre Ausbildung interessante Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten eröffnen.
Investieren Sie in Ihre Zukunft – aber richtig!
Eine Mediationsausbildung ist eine wichtige Investition in Ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung.
Dabei gilt: Qualität hat ihren Preis. Seien Sie also vorsichtig bei Billigangeboten. Überlegen Sie genau, was Ihnen die Investition in eine gute Ausbildung und damit auch in Ihre Zukunft wert ist.
Haben Sie noch Fragen? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir sind wir immer gerne persönlich für Sie da.
Tel.: +49 8106 302090
Mail: kontakt@imb-institut.de